Tag eins. Mittelprächtige Stimmung morgens am Jakominiplatz: Es nieselt, die Wetteraussichten sind mies,der Weg, der noch vor uns liegt, ist richtig weit – viel weiter als alles, was wir bis jetzt erwandert haben. Für den Abend ist eine Übernachtung im Stubenberghaus am Schöckel gebucht – damit wäre die erste Etappe, Graz-Schöckel, eine relativ kurze zum Aufwärmen.
Wir fahren mit der Straßenbahn nach Mariatrost, wo der Mariazellerweg, der uns die ersten Tage begleiten wird, startet. Unterwegs nach St. Radegund sind wir froh, dass es nicht regnet, zwei Mal sehen wir sogar die Sonne!! St. Radegund ist dafür wie ausgestorben – Montag … Es gibt nicht einmal etwas zu essen. Dafür müssen wir eine Lanze für die Strecke Graz – St. Radegund brechen: Warum wollen immer alle nur den Schöckl besteigen, wenn es doch so schön sein kann, aus der Stadt heraus zu gehen.
Das Wetter ist im Tal gar nicht so schlecht, am Schöckl sieht man dafür keine 10 Meter weit. Wir beschließen daher, doch nicht – wie geplant – am Berg zu übernachten, sondern fahren mit der Seilbahn hinauf. Was auch den Vorteil hat, dass wir schneller etwas zum Essen bekommen. Den Plan mit der Übernachtung am Berg verwerfen wir und gehen dafür aber gleich ein großes Stück weiter, ca. vier Stunden nach Arzberg. Dort werden wir von Julias Mama abgeholt und in Weiz verköstigt und verwöhnt. Sieben Stunden Fußmarsch liegen hinter uns, auf den Füßen mancher haben sie deutliche Spuren hinterlassen …

Mittagessen gibt’s in St. Radegund nur am Berg: Eierschwammerlgulasch und Eierschwammerlstrudel im Stubenberghaus

Beim Abstieg vom Schöckl sind Schilder aufgestellt, auf denen man bei Schlechtwetter sieht, was man alles sehen könnte.