Tag 7: Den schlechten Wetterprognosen zum Trotz wollen wir auf den Schneeberg. Weil die Wolken finster sind, schummeln wir ein bisschen und starten nach einer kurzen Taxifahrt vom Looshaus hinunter nach Reichenau in den mehr als 1200 Höhenmeter-Trip über den „Scheiterplatz“, enge Schluchten, schroffe Steige und wild wucherndes Gebüsch, das auch noch ziemlich nass war.
Leider stimmte die Wettervorhersage diesmal: Regen, Wind, noch mehr Regen und dazwischen Sonne. Also müssen wir aufs Hilfsmittel zurückgreifen und fahren die letzte Station mit der Zahnradbahn, dem Salamanderexpress – bevor wir noch auf dem Zahnradbahnweg bergauf gestiegen sind. Gestärkt durch Buchteln mit Eierlikör (Buchtelwirt beim Tiroler Fritz!!) erwarten uns auf 1800 Metern: Wetterwechsel und Rundumpanorama, der höchste Kinderspielplatz Österreichs, eine großartig gemachte Ausstellung zur Geschichte von Bahn und Berg und das historische Hotel Hochschneeberg, „elektrisch beleuchtet und mit Post-, Telegrafen- und Telephonverbindung“. Wir sind die einzigen Gäste, die Wetterprognosen sind düster.

Pflicht bei der Haltestelle Baumgartner: Buchteln essen, hier mit Eierlikör-Vanillesauce. Danach entschließen wir uns, die letzte Station mit dem Zug zu fahren.

In der Schneebergbahn: Im Zug lassen sich die letzten paar Höhenmeter wesentlich bequemer überwinden

Gipfelsieg! In Wirklichkeit ist es aber nur das Spielzeug-Gipfelkreuz am Kinderspielplatz Schneeberg

Das Restaurant im Hotel Hochschneeberg wirbt mit Strudeln und Architektur: erbaut wurde es 1898 von den Architekten Helmer & Fellner, die in Graz auch Oper und Kastner & Öhler erbauten – und in Semmering das Hotel Panhans!
Hallo aus Graz ! Ich finde eure ‚Abenteuer‘ wirklich voll spannend und freue mich auf jeden Eintrag im Blog. Als Langzeitprojekt wäre ein Landeshauptstädtetour von Graz aus, sicher auch eine Idee oder ?
Toi,toi, toi für die nächsten Etappen.
Nicolas
Lieber Nicolas! Danke für deine Nachricht, das Daumendrücken motiviert uns sehr für die letzten Etappen, lg vom Gasthof Mohr, gleich unterhalb der Hohen Wand. Danke für den Tipp, als Lang-Lang-Langzeitprojekt ist das durchaus vorstellbar, allerdings fürchten wir uns ein bisschen vor Bregenz